Nach der virtuellen Auftaktveranstaltung für den Stakeholderbeteiligungsprozess zur Nationalen Biomassestrategie am 30.11.2022 mit Herrn Staatssekretär Dr. Patrick Graichen hat der B.KWK gemeinsam mit dem Netzwerk Flexibilisierung (FL(EX)PERTEN), dem Fachverband Pflanzenkohle e.V. und dem Klimaschutz im Bundestag (KiB) e.V. eine Stellungnahme erarbeitet und den zuständigen Ministerien BMWK, BMEL und BMUV übermittelt. Zur Stellungnahme.

Die unterzeichnenden Verbände unterstützen die Zielsetzung des Erhalts und der Wiederherstellung der natürlichen Regenerationsfähigkeiten der Flächen (Wasserrückhalt, Bodenfruchtbarkeit, Biodiversität, Kohlenstoffspeicherung) und fordern zielgenaue Vorschläge für die Rahmenbedingungen, die dieses Ziel erreichbar werden lassen.
Auch treten die Verbände für eine Nutzung von Flächen ein, die sowohl die Biodiversität und die Fruchtbarkeit des Bodens erhöht, da diese extensiv und nicht intensiv erfolgt, als auch eine regelmäßige Entnahme von Biomasse zur effizienten energetischen Nutzung ermöglicht.
Dieses Plädoyer basiert maßgeblich auf folgenden Faktoren: Zum einen sind zusätzliche Biomassepotentiale in Deutschland nicht zu erwarten und daher müssen die vorhandenen effizienter (Kaskadennutzung) und umweltverträglich genutzt werden. Zum anderen hat eine komplette Nutzungseinstellung oft unerwünschte Begleitfolgen wie z.B. THG-Emissionen, Dominanz von Sukzessionsarten, Verwaldung oder sehr langsame Aushagerung, welche durch extensive Nutzung minimiert werden und artenreiche Lebensräume ermöglichen.

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