14 Verbände aus Energiewirtschaft, Industrie, Mittelstand sowie Land- und Ernährungswirtschaft kritisieren in einem gemeinsamen Positionspapier die fehlende Technologieoffenheit sowie eine einseitige Bevorzugung der Elektrifizierung bei der Prozesswärmeerzeugung gegenüber Biomasse.

In der Stellungnahme heißt es unter anderem: „Eine einseitige Fokussierung der EEW auf die Elektrifizierung ist energiewirtschaftlich kontraproduktiv, führt zu unnötigen Netzbelastungen sowie vermeidbaren Stromnachfragen und überhöhten Kosten.“ Die Kosten der elektrischen Dampferzeugung sind mindestens viermal so hoch wie bei Biomasse. Das führe dazu, dass es für Unternehmen betriebswirtschaftlich sinnvoller sei, gänzlich auf eine Umrüstung der Prozesswärmeerzeugung zu verzichten und weiterhin fossile Energien zu nutzen.

Auch die Einschränkung der zugelassenen Brennstoffe auf die gelisteten Abfall- und Reststoffe für die Versorgungssicherheit ist kontraproduktiv. Sie schließt nachhaltige Biomassen wie z.B. Waldresthölzer und Holz aus Kurzumtriebsplantagen sowie Agroforstsystemen aus. Nicht die Herkunft der Brennstoffe sei entscheidend, sondern deren Nachhaltigkeit, so das Positionspapier.

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