Brennstoffe

Grundlagen

Holzgas-KWK-Anlagen können durch verschiedene Brennstoffe betrieben werden. Bei der Auswahl spielen die verfahrenstechnische Verwertbarkeit der Brennstoffe eine Rolle, genauso wie die Verfügbarkeit, die Kosten und die regulatorischen Rahmenbedingungen.

Gängig bei den allermeisten Anlagen sind Pellets und Holzhackschnitzel. Beide besitzen erstklassige Heizwerte. Sie sind auf dem deutschen Markt gut zu beziehen und gelten daher als krisensicher. Pellets hinterlassen kaum Vergasungsrückstände. Hackschnitzel sind dagegen sehr preiswert, da für ihre einfache Erzeugung überwiegend Restholz aus der nachhaltigen Bewirtschaftung heimischer Wälder oder aus der hiesigen Sägeindustrie verwendet wird.

Darüber hinaus können verschiedene Holzgas-Anlagen auch Altholz und Schadholz verwerten.

Nachhaltigkeit

Holz als Brennstoff ist aus mehreren Gründen nachhaltig. In einem regionalen, kreislauforientierten System der Energie- und Wärmegewinnung, dass CO2-Emissionen und den Ressourcenverbrauch senkt und dabei die regionale Wortschöpfung erhöht, wird das durch die Holzvergasung emittierte CO2 umgehend von nachwachsenden Wäldern aufgenommen.

Noch nachhaltiger ist die Kaskadennutzung von Holz. So beruht die Holzenergie in Deutschland in großen Teilen auf Altholz, Waldrestholz und Landschaftspflegeholz. Im Mittelpunkt steht die Nutzung von Waldrestholz, also Kronenholz und Baumstümpfen. Auf 1 m3 Bauholz kommen ca. 6 m3 Restholz, die sich zur energetischen Nutzung nicht eignen. Auf dem Wege der Verrottung würde es die gleiche Menge COfreisetzen wie bei der energetischen Verwertung.

Preisentwicklung

Quelle: C.A.R.M.E.N e.V.; Große Anlagen; Stand: 03. August 2022