In der aktuellen Ausgabe der Energie & Management wird die wirtschaftliche und ökologische Bedeutung der Holzvergasung für die mittelständische Wirtschaft am Beispiel der Eirenschmalz Maschinenbaumechanik und Metallbau GmbH hervorgehoben.

Das Energiekonzept des Unternehmens wurde durch fünf Holzvergaser der Firma Spanner Re² mit dazugehörigem BHKW erweitert, die bereits im vergangenen Jahr auf dem Unternehmensgelände errichtet worden sind. Die Anlagen, die eine elektrische Leistung von 330 kW erbringen können, decken den Strombedarf der Firma zu rund 35 Prozent. Die Wärmeleistung der Anlage in Höhe von 750 kW wird im Sommer hauptsächlich zur Kühlung der 16 Laserschneidanlagen in der Fertigung des Betriebes genutzt. Hierfür wurden vier Adsorptionskältemaschinen mit einer Gesamtkälteleistung von rund 960 kW installiert. Im Winter dient die durch die Holzvergaser-BHKW erzeugte Abwärme größtenteils zur Deckung des Wärmebedarfs eines Nahwärmnetzes, an dem die hiesige Feuerwehr, der Kindergarten und eine Schule – insgesamt rund 50 Haushalte – angeschlossen sind. Insgesamt erzeugen die fünf Holzvergaser 9.700 MWh Wärme sowie etwa 2.700 MWh Strom. Als Brennstoff dient regionales Restholz und die im Betrieb ohnehin anfallenden Holz-Einwegplatten, die andernfalls teuer entsorgt werden müssten.

Das Beispiel der Eirenschmalz Maschinenbaumechanik und Metallbau GmbH zeigt einerseits, wie mittelständische Betriebe mit auf ihren Bedürfnissen ausgelegten Energiekonzepten vernünftig ökologisch arbeiten und wirtschaften können. Andererseits belegt es auch, wie sich Unternehmen damit Möglichkeiten schaffen, ihre Energieversorgung kalkulierbarer und vom Energiemarkt unabhängiger zu gestalten.


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